Auf meinem Programm steht Versailles, der
Louvre, eine Jugendorganisation, das
Tchaikowskyfestkonzert, das Salacron-stück
Histoire de Rire in den Ambassadeurs, das
Palace und Casino de Paris mit seinen nackten
Mädchen – on n’a peur de rien.
Man lässt mich ziemlich frei in meinen Ar-
tikeln schalten, gibt mich dem Leser quasi
als liberales Bonbon.
Der projectierte Artikel: Staatsform und Kunst
für das 20te Jahrhundert harrt immer noch,
das ist eine harte Nuss, die nicht so leicht
verspeist werden kann.

 

Gestern abend Goebel und die freist.
Sehr lebendig wie stets. Goebel erzählt von
der Technik des Aufrückens in eine gute
Stellung, die er bei einigen seiner Collegen beo-
bachten konnte. Eine ganz complizierte Regie
muss da in Szene gesetzt werden, scheint es, und
wer da keine Routine habe, sitze immer hinten-
an.   Dem Vorgesetzten gegenüber gibt man sich
respektvoll bis dumm, mit Rücksicht auf
etwaige bei ihm vorhandene Complexe, dem